Die-Gesunder.de > Mensch gesunden > Freikörperkultur (FKK) (Stand: 27.04.2018, 08:49 Uhr)

siehe auch: Die-Gesunder > Eisjoggen > Eisjoggen und Nacktheit/ Die GENAK-Philosophie

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Inhalt

• Was ist Freikörperkultur?

· Überblick zur FKK

· Christentum und Nacktheit, heute

· Nutzen der Freikörperkultur

· Risiken beim FKK

··· Definition Nacktsucht

··· Andere mögliche Krankheiten in Zusammenhang mit FKK

• "Ohne Höschen" = FKK?

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Was ist Freikörperkultur?

Unterscheidung von Nudismus, Naturismus, allgemeiner nackter Freizeitgestaltung und Freikörperkultur

 

 • Nudismus: bedeutet laut Wortaufbau, dass dies eine Weltanschauung oder Lebenseinstellung ist, bei der das Nacktsein das Wichtigste ist. Das heißt, dem Nudisten ist es wichtig, möglichst zu jeder Zeit und soweit es geht, überall nackt zu sein. Für ihn ist weder das Gesundheitliche das Entscheidende noch die Natur.

 

 

 

• Naturismus: bedeutet laut Wortaufbau, dass dies eine Weltanschauung oder Lebenseinstellung ist, bei der die Naturverbundenheit und die Natürlichkeit das Wichtigste sind. Das heißt, der Naturist will möglichst viel in der Natur sein, dort in einem möglichst selber naturnahen Zustand, der Nacktheit. Er hat eine starke Beziehung zur Natur, will sie erkunden und schützen

 

 

 

• Freikörperkultur: bedeutet laut Wortaufbau, dass dies eine Weltanschauung oder Lebenseinstellung ist, die auf einem konkreten "System von Regeln und Gewohnheiten" (sprich einer speziellen Kultur) basiert, einer Kultur, deren wichtigstes (aber nicht alleiniges) Kennzeichen der von Kleidung befreite (umgangssprachlich, aber nicht genau genommen »nackte«) Körper ist. Weitere Kennzeichen dieser Kultur sind vor allem die Gesundung und Gesunderhaltung von Mensch, Natur und Gesellschaft, die Hervorhebung der Toleranz gegenüber Andersdenkenden, der Gemeinschaftssinn. Freikörperkultur hat also wesentlich soziale, politische und gesundheitspolitische Aspekte, die bei den anderen Begriffen kaum oder gar keine Rolle spielen.

 

 

 

• allgemeine nackte Freizeitgestaltung (ANF): hier liegt keine besondere Lebenseinstellung zugrunde. Es ist eine normale, beliebige Freizeitgestaltung, bei der Nacktheit ausprobiert wird oder man es sich bereits zur Gewohnheit gemacht hat. Hier spielt weder der Bezug zur Natur eine zentrale Rolle, noch ein zentrales Bestreben, überall und ständig nackt zu sein und auch keine besonderen sozialen oder politischen Interessen.

 

Dies ist wohl heutzutage die am häufigsten anzutreffende Art von öffentlicher Nacktheit.

 

 

 

Auch wenn diese vier Arten - sowie manche Puffs, Swinger- und Sauna-Clubs und "Schweinchenstrände" - umgangssprachlich als »FKK« bezeichnet werden, ist es möglich - und macht Sinn -, diese inhaltlich zu trennen, zumal wir mit der deutschen Sprache den großen Vorteil haben, bereits über die entsprechenden unterschiedlichen Begriffe zu verfügen.

 

Allgemeine nackte Freizeitgestaltung (ANF) = ohne Höschen und weiter nichts
FreikörperKULTUR (Grundwort: Kultur) = ohne Höschen aber mit Verstand, Anstand und Regelwerk

siehe auch: Begriffe: Freikörperkultur

Überblick zur FKK

siehe auch Die-Gesunder > Begriffe > Freikörperkultur

· Wikipedia: Freikörperkultur

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· ARD, Reihe: Geheimnis Geschichte, Thema: Freie Körperkultur (falscher Name aber sehr guter Übersichtsbeitrag)

  Video (drei Teile, im FKK-Forum auf der Seite Mitte): zum Video

Repräsentative Studie des Online-Reisebüros „Expedia.de” 2014:

 

DIE HITLISTE DER HÜLLENLOSEN

Nach Prozenten der Befragten, die „grundsätzlich oder häufig” nackt baden:

1. Mecklenburg-Vorpommern (17 Prozent)

2. Brandenburg (16 Prozent)

3. Thüringen (13 Prozent)

4. Sachsen & Sachsen-Anhalt (je 9 Prozent)

5. Hamburg & Rheinland-Pfalz (je 7 Prozent)

6. Bremen & Schleswig-Holstein (je 6 Prozent)

7. Niedersachsen & Nordrhein-Westfalen (je 5 Prozent)

8. Bayern & Berlin & Saarland (je 4 Prozent)

9. Baden-Württemberg (3 Prozent)

10. Hessen (2 Prozent)

 

DAS RANKING NACH ANTI-FKK-ANTWORTEN

Nach Prozenten derer, die auf die Frage „Finden Sie Nacktbaden abstoßend oder vollkommen natürlich?” mit „sehr abstoßend” oder „ein bisschen abstoßend” antworteten:

1. Bayern (31 Prozent)

2. Berlin &  Nordrhein-Westfalen &  Saarland (28 Prozent)

3. Baden-Württemberg & Hessen & Rheinland-Pfalz (26 Prozent)

4. Schleswig-Holstein -(22 Prozent)

5. Niedersachsen & Thüringen (20 Prozent)

6. Hamburg (19 Prozent)

7. Bremen (17 Prozent)

8. Brandenburg (15 Prozent)

9. Sachsen-Anhalt (13 Prozent)

10. Sachsen (12 Prozent)

11. Mecklenburg-Vorpommern (7 Prozent)

 

 

http://www.travelbook.de/deutschland/neue-nacktbade-studie-fkk-nacktes-deutschland-pruedes-deutschland-704900.html

Christentum und Nacktheit, heute

"Es findet sich in den zahlreichen und detaillierten Aussagen der katholischen Kirche des 20. Jahrhunderts zu allen Facetten der Sexualmoral kein Verbot der Nacktheit.

Eine katholische Sicht der Scham definierte Papst Johannes Paul II.:

´Weil Gott ihn geschaffen hat, kann der menschliche Körper nackt und unbedeckt bleiben und bewahrt unberührt seinen Glanz und seine Schönheit. Sexueller Anstand kann also nicht einfach irgendwie identifiziert werden mit der Verwendung von Kleidung, noch Schamlosigkeit mit der Abwesenheit von Kleidung und totaler oder teilweiser Nacktheit. Es gibt Umstände, unter denen Nacktheit nicht unanständig ist […] Nacktheit als solche darf nicht gleichgesetzt werden mit physischer Schamlosigkeit. Unanständigkeit ist nur gegeben, wenn Nacktheit eine negative Rolle in Hinsicht auf den Wert einer Person spielt […] Der menschliche Körper ist nicht an sich beschämend, noch sind es sinnliche Reaktionen aus demselben Grund, und menschliche Sinnlichkeit im Allgemeinen. Schamlosigkeit (genau wie Scham und Anstand) ist eine Funktion des Inneren der Person.´“ (Wikipedia 16.03.2012, Stichwort: Nacktheit; Abschnitt: Christentum)

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„... Die Nacktheit bezeichnet das ursprüngliche Gut der göttlichen Schau, sie bedeutet die ganze Einfachheit und Fülle jenes Blickes, durch den sich der reine Wert des Menschen als Mann und Frau kundtut, der reine Wert des Körpers und der Geschlechtlichkeit.“[14]

Schon in seinem Buch „Liebe und Verantwortung“[15] hatte Karol Wojtyła 1960 festgestellt:

„Sexuelle Schamhaftigkeit kann also nicht einfach mit der Verwendung von Kleidung gleichgesetzt werden, noch Schamlosigkeit mit dem Fehlen von Kleidung und totaler oder teilweiser Nacktheit des Leibes. (S.258) Die Nacktheit als solche ist nicht mit der Schamlosigkeit des Leibes gleichzusetzen. Die Unschamhaftigkeit ist nur dann präsent, wenn die Nacktheit eine negative Rolle im Hinblick auf den Wert der Person spielt, wenn es ihr Ziel ist, das Begehren des Fleisches zu wecken, als dessen Resultat die Person in die Position eines Objekts des Gebrauchs gebracht wird. (S.280) Der menschliche Leib ist nicht in sich selbst schamlos, noch sind es aus denselben Gründen die sinnlichen Reaktionen und die menschliche Sinnlichkeit im Allgemeinen. Die Schamlosigkeit ist (so wie das Schamgefühl und die Schamhaftigkeit) eine Funktion des Inneren einer Person und insbesondere des Willens, der allzu leicht die sinnliche Reaktion akzeptiert und eine andere Person – wegen des ‚Leibes und des Geschlechts‘ der Person – auf die Rolle eines Objekts des Gebrauchs reduziert. (S.281)“

[14]  Johannes Paul II., 13. Katechese, 2. Januar 1980, in: Norbert und Renate Martin (Hg.), Johannes Paul II.: Die menschliche Liebe im göttlichen Heilsplan. Eine Theologie des Leibes, Mittwochskatechesen 1979-1984, Vallendar 2008, S.137

[15]  Karol Wojtyła (Johannes Paul II.), Liebe und Verantwortung. Eine ethische Studie, Kleinhain 2010

(Wikipedia, Zugriff 02.08.2013, 19:14, Stichwort: Nacktheit, Abschnitt: Christentum)

 

 

Nutzen der Freikörperkultur

Den Sexualtrieb bringt FKK wohl eher auf ein "gesundes" Mittelmaß: Wer null Trieb hat, erkennt wohl spätestens beim FKK, dass es auch noch das andere Geschlecht gibt. Und wer durch Sexismus in Film und Werbung in sexuellen Phantastereien lebt, erkennt, dass nicht jedes Stück nackte Haut gleichzusetzen ist mit Geilheit.

Die sexuelle Ausstrahlung, sprich das Sexappeal, ist beim FKK begrenzt, ganz besonders beim reinen FKK-Strand. Sexuelle Ausstrahlung lebt von Hervorhebung von Besonderheiten: Haare, Gesicht, Hals, Schultern, Brüste, Arme, Bauch, Taille, Po, Geschlechtsteile, Beine und Füße. Das beste Mittel, etwas hervorzuheben, sind Schmuck und betonende Bekleidung. Deshalb ist Frau oder Mann, die anbaggern wollen, bekleidet und mit Schmuck aufgerüstet klar im Vorteil gegenüber Nackten. Darüber hinaus ist das aufreißerische Auftreten beim FKK nicht gern gesehen.

Auch bietet die Nacktheit für den Menschen die Wahlmöglichkeit, ob er gezielt sexuelle Reize aussenden will oder nicht: Durch Mimik und Gestik sind ja noch allerhand Möglichkeiten, einem anderen Interesse - oder auch Desinteresse - zu zeigen. Wer sich hingegen sexy auftakelt, hat es schwer, auf jemanden nicht sexuell anziehend zu wirken und macht damit auch Menschen an, die eigentlich gar nicht angesprochen werden sollten.
Die Industrie möchte logischerweise jedem Unmengen von Dingen verkaufen, die angeblich wichtig sind, um beim anderen Geschlecht bessere Chancen zu bekommen. Entsprechend wird es immer genug finanziell starke Interessengruppen geben, die FKK in Mißkredit bringen. FKK ist - bis auf wenige Ausnahmen - immer mit wenig oder Null Profit verbunden.

Es dürfte wohl zumindest ein Faktor sein, weshalb im Jungendalter wenige FKK machen: Die Medien trichtern uns ein, die Chancen auf den bestmöglichen Partner mit allerlei Tricks zu erhöhen: Bekleidung, Haut, Haare, Schmuck, Trend-Elektronik. In dieser Idiologie gefangen ist man als Jugendlicher auf Partnersuche mit FKK klar der Verlierer.

FKK ist gut für die Psyche, es befreit von dem Druck, mehr zu haben als die anderen, besser sein zu wollen, schöner sein zu wollen. Es fördert Gemeinschaftssinn, wenn man mit Gleichgesinnten zusammen ist. Und auch, wenn man allein FKK macht, stärkt es zumindest das Selbstvertrauen und verbessert die Einstellung zum eigenen Körper. Damit ist es z.B. auch hilfreich gegen Depressionen.

Körperlich dürfte FKK gesünder sein als verhüllt, da unser Körper von der Natur für Nacktheit gebaut wurde und nur extreme Wetterverhältnisse ein bekleiden notwendig macht. Sprich unbekleidete Körperteile durchbluten besser, trocknen schneller, schwitzen weniger. Beim FKK rennt man nicht mit nasser Badehose herum (Blasenentzündung, Unterkühlung)
Man sieht die Zecke eher als wenn sie unter Textil ihre Malzeit nimmt. Wer sich oft in mäßiger Sonne aufhält, erhöht seinen Vitamin-D-Haushalt, schützt seine Haut vor Sonnenbrand und mit beiden gerade gegen Haukrebs eine deutlich geringeres Risiko.


Risiken beim FKK

Nacktheit kann unter bestimmten Umständen zu einem Problem werden: wenn sie von anderen als provozierend und aufreißerisch empfunden wird. Zumal in unserer medial verseuchten Welt, in der im Internet frei zugänglich Bilder und Videos zu sehen sind, wo öffentliche Nacktheit gezielt sexistisch eingesetzt wird (z.B. junge Frau sitzend zur Kamera, mit gespreizten Beinen, Minirock, nichts drunter im voll besetzten Biergarten; oder Sexuelles, dabei mit normalen Passanten im Hintergrund) Es ist daher wichtig, öffentliche Nacktheit nur in abgelegeneren Gebieten, zu einem erholenden oder gesundheitlichen Zweck zu praktizieren und bei Begegnungen mit Bekleideten korrekt, höflich und selbstsicher aufzutreten.

 

Freikörperkultur ist für Körper und Psyche förderlich. Die vielfältigsten Probleme unserer Zeit können aber auch den FKK-Anhänger krank machen - und auch die Nacktheit selber kann unter Umständen ein Quäntchen dazu beitragen. Im folgenden Krankheiten, die Berührungspunkte zur FKK haben.

 

Definition Nacktsucht

Nacktsucht (Stand: 08.02.2012, 12:00)


Nacktsucht ist eine spezielle Form von Sucht. Hier ist das für Süchte typische Medium – die Droge, in diesem Fall: die Psychodroge – die Nacktheit.


Nacktsucht gehört zur Gruppe der stoffungebundenen (auch nichtstofflich genannten) Süchte (auch Abhängigkeiten, Abhängigkeitssyndrome, Impulsstörungen, Zwangsstörungen, Missbräuche oder Verhaltensstörungen genannt)


Wie bei jeder Sucht ist auch bei der Nacktsucht bei der betreffenden Person die Fähigkeit ungenügend vorhanden, auf reale oder vermeintliche Probleme angemessen zu reagieren.
Die Palette der Probleme ist dabei nahezu unbegrenzt. Entscheidend ist, dass ein Umstand für die Person als Problem wahrgenommen wird und für die Person scheinbar nicht zu lösen ist.


Für unsere Zeit typische Probleme entstehen aus
-    Partnerschaftsproblemen (an erster Stelle ein als ungenügend empfundenes Sexualleben)
-    Sozialstatus (keine Arbeit, schlechte Arbeit, schlechte Karriereentwicklung, geringes Einkommen, Schulden, wenig Luxusgüter usw.)

-    überstresster Alltag
-    Traumatisierungen
-    Organische Schäden des Gehirns
-    Nach neuester Forschung höchstwahrscheinlich auch aus dem Lebensstil, mit dem damit verbundenen Mangel an Tageslicht und damit an Vitamin D (in seiner Funktion als Hormon und der damit verbunden Eigenschaft, die Stimmung zu beeinflussen)
-    Auch Lebensmittelunverträglichkeiten, Strahlung sowie Gifte und Schadstoffe in Lebensmitteln und der Luft stehen im Verdacht, psychische Probleme zu begünstigen


Der für den Beginn von vielen Süchten typische - ausgesprochene oder gedachte - Satz lautet: „Ich muss mal abschalten!“ Er beinhaltet die für Sucht (nach dem Vorhandensein scheinbar unlösbarer Probleme) zwei weiteren entscheidenden Kriterien: einmal das „muss“, also das Zwanghafte und zum anderen das „abschalten“, der Ausstieg aus der Realität.


Für andere Süchte – wie z.B. der Nacktsucht – steht nicht das „Abschalten“ im Vordergrund, sondern das Herstellen einer besonderen Situation, die einen besonderen Kick erzeugt. Der Kick wird als Ersatz, als Entschädigung betrachtet oder empfunden für die scheinbar unlösbaren Probleme. Wie der Arbeistssüchtige die herausstechenden Arbeitsleistungen (miss)braucht, der Sportsüchtige die sportlichen Rekorde oder den Muskelzuwachs, der Messi die „Errungenschaft“ neuer Gegenstände, so (miss)braucht der Nacktsüchtige das Präsentieren seiner Nacktheit vor anderen und das Thema Nacktheit zum Diskutieren und Streiten. Nacktheit ist nicht mehr – wie beim gesunden FKK-Freund – einfach ein Faktor für eine besondere Form der Erholung und Naturverbundenheit, sondern wird zum zwanghaften Bedürfnis, welches zunehmend unkontrollierbar alle Bereiche des Nacktsüchtigen einnimmt, seine Partnerschaft belastet und gefährdet und auch zunehmend in alle anderen sozialen Bereiche (wie Arbeitsplatz, Nachbarschaft, Ordnungsbehörden) des Betreffenden eingreift.


Nacktsucht kann in Zusammenhang stehen mit:
-     gängigen Schönheitsidealen (streifenfreie Bräune), oder auch Nacktheit als Protest gegen Schönheitsideale
-    Sportsucht (bei Nacktsport)
-    Arbeitssucht (bei unkontrolliert ausuferndem Einsatz für die Sache der Nacktheit und der Nackten)
-    zwanghaftes oder kriminelles Sich-Entblößen zur sexuellen Erregung (Exhibitionismus)
-    Streitsucht (Provozieren mit dem alleinigen Ziel, Streit zu erzeugen)

Zur Beseitigung von Süchten ist es für den Betroffenen entscheidend, dass er
-    erkennen kann, dass seine Probleme entweder lösbar sind, oder auch ohne Sucht erträglich sein können
-    erkennt, dass scheinbar sehr geringe Erfolge bei der Problembewältigung für ihn gewaltige Erfolge sind, wenn er dadurch die Spirale von Problem-Sucht-Problemverstärkung durchbrechen kann
-    seinen Körper und seine Person als liebens- und lebenswert wiederentdeckt und durch passive (regelmäßig ausreichend Schlaf) und aktive Erholung – vor allem im Freien – stärkt und sich durch eine bessere Ernährung mit den wichtigsten Nahrungselementen versorgt.

Weitere Fragen zur Nacktsucht

siehe Unterseite: Fragen zur Nacktsucht

Andere mögliche Krankheiten in Zusammenhang mit Nacktheit

Sonnensucht, Magersucht, Ess-/Brechsucht, krankhafte Auswüchse des Sich-Zeigen-Müssens, zur Sucht gewordenes Beschäftigen mit dem Thema FKK (in Foren, mit Internetrecherche usw.).

 

Oft wird von FKK-Unkundigen FKK mit Exibitionismus in Zusammenhang gebracht. Exhibitionismus an sich ist eine sexuelle Neigung (sich die Geschlechtsteile entblößend zu zeigen und sich an der Reaktion der anderen sexuell zu erregen). Denkbar ist, dass sich daraus auch eine Sucht entwickeln kann.

Es kann nicht völlig ausgeschlossen werden, dass es auch unter FKK-Anhängern Menschen mit exhibitionistischen Neigungen gibt, jedoch dürfte Exhibitionismus gerade für den Nackten am problematischsten sein, da er seine Erregung nicht in seiner Bekleidung verstecken kann, wenn er flüchten will/muss.

Außerdem kann davon ausgegangen werden, dass FKK-Anhänger durchschnittlich ein besseres Verhältnis zu ihrem Körper haben und daher weniger zu Exhibitionismus neigen.

"Ohne Höschen" = FKK?

Ohne Höschen?

 

Ohne Höschen ist ohne Höschen, weiter nichts!

 

Es ist noch lange keine eigenständige Kultur, nur weil man nackt ist. Da gehört schon einiges mehr dazu. Da gehört ein Regelwerk dazu, an das man sich hält. Da haben sich viele Leute einen Kopf gemacht und die wichtigsten Regeln, die die »Kultur des von unnötiger Kleidung befreiten Körpers«, die FreikörperKULTUR, kennzeichnet, niedergeschrieben:

 

Aus dem Statut der Internationale Naturisten Föderation (INF-FNI, http://www.inf-fni.org/ger; Hervorhebung von mir) geht hervor:

 

"Der Naturismus/Nudismus ist eine Lebensart in Harmonie mit der Natur, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn gerichtet ist. Sie kommt zum Ausdruck in einer gemeinschaftlichen Nacktheit, verbunden mit Selbstachtung sowie Achtung der Andersdenkenden und der Sorge für die Umwelt.

 

Das Ziel des Naturismus/Nudismus ist die Förderung der körperlichen und geistigen Gesundheit des Menschen in freier Natur oder bei sportlicher Betätigung. Die INF-FNI unterstützt alles, was Körper, Geist und Seele nützt, und wendet sich gegen alles, was schaden könnte, insbesondere den Missbrauch von Nikotin, Alkohol und Drogen. Sie fördert den Natur- und Umweltschutz."

 

Einer, der mit der Bohrmaschine ein Loch gebohrt hat, ist noch lange kein Zerspanungsfacharbeiter.

Einer, der seine Hose auszieht, ist noch lange kein Vertreter der FreikörperKULTUR.

 

Ohne Höschen ist ohne Höschen - und mehr auch nicht!

 

Drei Kritiken habe ich an den Worten im Statut der INF:

• Man sollte den Mut aufbringen, auch im internationalen Sprachgebrauch Freikörperkultur begrifflich zu trennen von Naturismus und Nudismus, am einfachsten durch Verwendung des Begriffs »Nacktkultur«.

• Das "gemeinschaftlich" ist zwar nachvollziehbar, schließt aber zumindest scheinbar alle aus, die Freikörperkultur allein betreiben.

 

• Die Formulierung "in freier Natur oder bei sportlicher Betätigung" ist nicht exakt, es müsste exakt heißen: "in freier Natur und/oder bei sportlicher Betätigung".

(von mir am 3.6.2018 geschrieben in: fkk-freunde.info//Was FKK ist und nicht ist)

 

Zum Thema "Hosen weglassen" siehe auch: »Was hat Eisjoggen mit Nacktheit zu tun: Acht gute Gründe für das Weglassen der Hose«

 

 

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Die-Gesunder.de

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Gesundungslaufen.de / glauf.de

Eijgel.de

Sie: Warum nackt?

Wir: Was bringt es, nicht nackt (naturbelassen) zu sein?